Gökhan Göksen
geboren 1978 in Hamburg, arbeitet seit 20 Jahren als Export-Sachbearbeiter in Deutschland und in der Schweiz. Er tanzt, malt Bilder, fotografiert. Quittenbäume ist sein erster Roman. Er lebt in Zürich, Schweiz.
Interview mit Gökhan Göksen
Wie bist du zum Roman Quittenbäume gekommen?
Ich wurde zufällig inspiriert durch die Geschichte Call Me By Your Name, hatte den Roman eine Woche vorher durchgelesen und am 04.Februar, 2018 hatte ich am Flughafen Zürich eine Idee, in meinem Kopf ist innerhalb von Sekunden und wenigen Minuten eine immer mehr und mehr visuelle Geschichte entstanden. Ich war verzweifelt, weil ich wusste, wenn ich das jetzt nicht auf Papier bringe, ist alles verloren! So ergeht es bestimmt vielen Musikern. Und so habe ich noch schnell kurz vor dem einsteigen ins Flugzeug ein hell leuchtendes gelbes Notizbuch von der Marke Leuchturm1917 gekauft, zusätzlich einen Kugelschreiber. Und dann habe ich angefangen
Ist Quittenbäume dein erster Roman?
Nun ja, Quittenbäume, ist mein erster veröffentlichter Roman. Bei der Frage muss ich lachen, weil, nein, es ist schon mein fünfter Roman. Ich schreibe schon seit 2002, als ich zufällig arbeitslos geworden bin. Ich hatte gerade nichts zu tun, und dann fing ich an zu Schreiben, belangloses, mehr und mehr eine eigene Reflektion meiner Selbst, eine Art Autobiographie. Später habe ich dann wirklich angefangen Geschichten zu schreiben. Ich schreibe zwar gerade an meinem zweiten Roman, aber weitere sind in meinen Schubladen. grins
Wie lange hast du für Quittenbäume gebraucht?
Circa vier Jahre, mit drei Gutachten von Lektoren und Lektorinnen sind sehr viele Impulse eingeflossen. Ich habe eine gewisse Distanz benötigt, und den Roman für sechs Monate liegen lassen. Als ich dann die Geschichte noch einmal erleben durfte, wusste ich, so wie es jetzt ist, ist es fertig. Ich hatte endlich die Zuversicht, dass es ein schöner Roman ist
Wie fühlst du jetzt, seit dem das Buch Quittenbäume erschienen ist?
Die eigenen Selbstzweifel, die Unsicherheit, findet man den Roman gut? Dazu die Hoffnungen, die Freude endlich etwas fertig zu stellen! Ich bin sehr froh über die positiven Reaktionen der Leser und Leserinnen, die Begeisterung, die schönen Rezensionen. Ich bin auch ein wenig Stolz. Dankbar bin ich für jede positive Rückmeldung!